Reisebericht Nr. 68 - Süd-Korea vom 8. - 24. April 2018 4-River-Fahrradweg Seoul - Daegu - Busan 720km

Route: 4-River-Fahrradweg von Seoul über Daegu nach Busan

Seoul ist beim Anflug in eine dicke Wolkendecke gehüllt und nur die drei höchsten Wolkenkratzer ragen daraus hervor. Unten ist es dann unangenehm kalt und neblig und statt in die Radlerhose zu steigen, nehmen wir für die 70km in die Stadt ein Taxi zum Banana Guesthouse. Kaum eingetroffen, ruft Bona an und zusammen mit ihr und Sunny - die beiden waren zu uns per Velo zu Besuch in Vals - gehen wir die Stadt erkunden und werden von ihnen zum Nachtessen eingeladen. Die erste Koreanische Spezialität; Hühnchen mit Glasnudeln an einer scharfen Rote-Pfeffer-Sauce. Den ganzen nächsten Tag können die beiden frei nehmen, und zu Fuss wandern wir zusammen durch die 10 Millionen Hauptstadt, besuchen das Südtor des historischen Seoul, schlendern durch Märkte und lassen uns von Sunny und Bona viele für uns neue Dinge und Waren erklären. Natürlich gilt es überall die exotischen Speisen zu probieren und abends dann wird eine Platte mit rohem Fisch serviert, ebenfalls auf einem Teller ist ein Baby Oktopus der zwar zerschnitten ist, sich aber am Teller festsaugt und fast nicht wegzulösen ist. Many thanks to you, lovely Sunny and Bona!


2 Tage radeln wir noch durch die Stadt, besuchen den Olympia-Park und staunen ab dem koreanischen Brauch, in den Parkanlagen überall tagsüber Zelte aufzustellen um auf den Wiesen zu picknicken. Dann endlich radeln wir bei strahlendem Sonnenschein zum Hangdang und somit auf den Radweg der uns 600 km nach Busan den 4 Flüssen entlang führen wird. Die erste Nacht regnet es allerdings so stark dass wir im Zelt schwimmen. Im nächsten Städtchen gehen wir in einem hippen Café Kaffee trinken und entscheiden ein Hotel aufzusuchen um alles zu trockenen und der Kälte zu entgehen. Und zudem kaufen wir warme Winterhandschuhe!
Immer wieder staunen wir über die extra für Radler angelegten Radwege, mit unendlich vielen Brücken, in wechselnden Regenbogenfarben beleuchteten Tunnels und überall die schönen Parks. Viele Koreaner fahren hier Rad, doch an der Unsitte einiger ein Transistorradio plärren zu lassen während der Fahrt konnten wir uns nie erfreuen. Die Koreaner sind sehr hilfsbereit und es vergeht kein Tag an welchem wir nicht beschenkt werden. Sie sind aber auch laut, gesellig und trinkfreudig.


Die Zeit auf dem Velo in Korea ist eine tolle Erfahrung, die vielen Instant-Nudelsuppen zum Mittagessen und die herrlichen Plätze zum campen schöne Erinnerungen. Und dank mapsme.com gelangen wir problemlos auch in den Städten an die richtigen Orte.

Wer detaillierte Karten der 4-River-Strecke sucht, soll den Blog von „cleverpegontour“ ansehen, von dort können die Karten heruntergeladen werden.

 


Bestaunen der exotischen Leckerbissen

 


Südeingang der historischen Stadt Seoul mit Wachablösung

 


Campen neben dem Fluss in welchem wir auch ein Bad nehmen konnten

 


Auch in Südkorea gibts Kirschblüten


Radweg auf dem sog. 4-River-Radweg