Reisebericht Nr. 30 Honduras, 10.7. - 22.7.2009
Reisebericht Nr. 31,  Nicaragua  22.7. - 4.8.2009
Reisebericht Nr. 32,  Costa Rica  4.8. - 15.8.2009
Reisebericht Nr. 33,  Panama   15.8. - 25.8.2009

Reisebericht Nr. 30, Honduras 10.7. - 22.7.2009
Copan Ruinas - Santa Rosa - Gracias - La Esperanca - Marcala - Tegucigalpa - Las Manos

Der Grenzuebertritt nach Honduras ist eine einminuetige Angelegenheit, nachdem die Gebuehren fuer die Ausreise aus Guatemala von 10 Quetzales (Fr.1.50) und Einreise von 3 Dollar nach Honduras bezahlt sind.

Die Maya Ruinen in Copan sind die Hauptattraktion. Das Museum, welches durch das Maul und den Koerper einer steinernen Riesenschlange betreten wird, zeigt die schoensten Original-Skulpturen und -Fassaden welche bei den Ausgrabungen gefunden wurden, sowie eine Kopie eines wirklichkeitsgetreuen Tempels, welcher einen guten Eindruck vermittelt wie die Tempel verziert und bemalt waren zur Bluetezeit der Mayakultur vor ueber 1000 Jahren.

Die Fahrt quer durch das Hochland von Honduras ist eine gute Wahl. Wunderschoene Taeler, unzaehlige mit Pinien bewaldete Huegel, Nebelwald, Kaffeeplantagen, koloniale Staedtchen und das alles auf praktisch verkehrsfreien Strassen. Nur die vielen Steigungen machen mir manchmal zu schaffen, vor allem wenn die Raeder ueber holperige Naturstrassen hochgeschoben werden muessen. So frage ich Pius schweisstriefend, warum wir dies hier wohl tun, worauf er schmunzelnd meint; um auf der anderen Seite des Berges runterfahren zu koennen. Jeden Tag bewaeltigen wir ueber 1000 Hoehenmeter und brechen unseren bisherigen Rekord mit 2017 Metern.

Gluecklicherweise scheint die Regenzeit (sog. invierno) eine Pause zu machen und laesst uns im trockenen velofahren. Waehrend ich diese Zeilen schreibe, knallt es laut draussen. Aber dies hat nichts mit dem kuerzlichen Militaerputsch zu tun - denn davon haben wir als Touristen nichts gemerkt - sondern es sind Knallfroesche welche abgebrannt werden (uebrigens in den ganzen Zentralamerikansichen Staaten die wir bis anhin bereisten ist dies so) zu irgend einer Feier, und je lauter, desto schoener!

 

Reisebericht Nr. 31, Nicaragua 22.7. - 4.8.2009
Esteli - Leon - Granada - Ometepe

Nach den anstrengenden Bergetappen durch Honduras, freuen wir uns an den einfachen, flachen Abschnitten und brausen genussvoll an den Tabak- und Kaffee-Plantagen vorbei. Gefallen finden wir an den kolonialen Staedten Leon und Granada und vor allem an der von zwei Vulkanen gerformten Insel Ometepe im Lago de Nicaragua. Hier koennen wir morgens und abends dem Konzert der Bruellaffen lauschen und ihnen beim turnen in den Baeumen zusehen. Beim Wandern durch den Dschungel um die Petroglyphen zu begutachten, welche Leute, Tiere und geometrische Muster darstellen, staunen wir immer wieder ueber die enorme Vielfalt der bunten Schmetterling und Voegel.

Die Freundlichkeit und Offenheit der Nicaraguaner, mit welcher sie mit uns ueber jegliche Themen diskutierten, war jedoch das was wir am meisten liebten in diesem schoenen Land.


Reisebericht Nr. 32, Costa Rica 4.8. - 15.8.2009
Los Chiles- Grecias - San Jose - Dominical - Neilly
Zitrus-, Ananas- und Zuckerrohr-Plantagen wechseln sich ab mit Kaffee- und Gemueseanbau in hoeheren Lagen, (bis zu 2200 Meter). Die huegeligen Landschaften sind reizvoll, mit vielen Fluessen und tropischer Vegetation.

In der Hauptstadt San Jose haben wir das Glueck, bei Carmen, der Servas Sekretaerin, einige Tage ein zu Hause zu finden. Beim Verlassen der Stadt nehmen wir eine falsche Abzweigung und finden uns in einem Quartier in welchem es uns nicht mehr geheuer ist. Eine Panne zu haben hier waere nicht gerade das was man sich wuenscht.

Am Pazifik gibts Surfer-Paradiese mit hoehen Wellen sowie huebsche Badestraende, und somit schalten wir eine taegige Pause ein und planschen in den Wellen. Bei einer der vielen Verschnaufpausen die wir immer wieder am Strassenrand einlegen, spricht uns ein Bauer an und laedt uns zu sich nach Hause ein. Ein paar Holzpfaehle, gedeckt mit rostigem, loechrigem Wellblech (ohne Waende), 2 Betten, Fernseher, Kuehlschrank und 3 Hunde sind sein und seines Sohnes Besitz. Mit Ramputan und Kokosnussmilch werden wir bewirtet und Walter zeigt uns stolz alle Baeume, Straeucher und Pflanzen auf seinem kleinen Grundstueck. Echte Gastfreundschaft! und das ist es auch, was fuer uns Reisende das schoenste Erlebnis ist.



Reisebericht Nr. 33, Panama 15.8. - 25.8.2009
David - Santiago - Panama City
Als erstes faellt uns in Panama auf, das die Haeuser nicht mehr eingezaeunt und die Einkaufsgeschaefte nicht mehr vergittert sind. Auf dem Panamerican Highway zu radeln ist einfach, denn es gibt keine sehr steilen Anstiege und meist einen Pannenstreifen auf welchem wir fahren koennen. Im Dorf Tole wollten wir bei der Missionsstation campieren, doch wurden wir von einem liebenswerten Ehepaar eingeladen bei ihnen zu uebernachten. Klar dass wir das Angebot dankend annehmen und auf diese Weise viel ueber Land und Leute lernen.

Die Ueberquerung des Panamakanals auf der Bruecke Las Americas ist eindruecklich, obwohl der Verkehr enorm ist und die Strasse eng. Und dann radeln wir schon in Panama ein, die internationalste und wohlhabendste Stadt Zentralamerikas. Der Grund ist im Bankengeschaeft, Handel und den Einnahmen aus dem Panamakanal zu suchen. Der Besuch der Schleusen und des exzellenten Museums ist interessant, ebenso bestaunen wir einige der riesigen 14'000 Schiffe welche jaehrlich den Kanal durchfahren - ein faszinierendes und unvergessliches Erlebnis.

Nun verpacken wir unsere Raeder fuer den Flug nach Lima in Schachteln. Die ersten 34'000 Kilometer haben wir geradelt, 15 Plattfuesse hat Pius geflickt und unsere Drahtesel immer schoen gepflegt. Nun freuen wir uns auf neue Abenteuer in Suedamerika.

Honduras
unterwegs nach Copan

Honduras
unterwegs nach Copan

Vulkan auf Ometepe Nicaragua

zu Besuch bei Walter und
David im Dschungel in Costa Rica

zu Besuch bei Walter und
David im Dschungel in Costa Rica

Pazifikküste in Panama

Schleusen im Panamakanal