Reisebericht 22, China  8.12. - 29.12.2008

Hekou - Yuanyang - Laomeng - Duoyishu - Jiangcheng - Simao - Jinghong - Mohan

Der Grenzuebretritt nach China ist einer der best organisierten, und freundliche Zoellner mit guten Englischkenntnissen erleichtern die kurze Prozedur. Innerhalb von 10 minuten sitzen wir wieder auf den Velos und suchen in der Grenzstadt Hekou ein Hotelzimmer. Die Chinesischen Schriftzeichen sind eine Herausforderung. Doch es gibt mir ein sehr gutes Gefuehl als ich merke, dass die Grundkenntnisse der Sprache immer noch abrufbar sind, und so koennen wir wenigstens nach Weg oder Preis usw. fragen und erst noch die Antwort verstehen.

Die rasante Entwicklung Chinas ist fast unvorstellbar. Der Bausektor boomt und in den Staedten werden taeglich neue Laeden, Boutiquen und Restaurants eroeffnet. Und - entgegen der landlaeufigen Meinung - wird in China auch was fuer die Umwelt getan. Auf sehr vielen Hausdaechern, auch ueberall auf dem Land, steht ein Sonnenkollektor fuer die Warmwasseraufbereitung. Und wir staunen nicht schlecht, dass in einigen Staedten der oeffentliche Verkehr, Polizeiautos und viele private Vespas mit Elektromotoren fahren. nur beim Verpackungsmaterial scheint der Spargedanke noch nicht Einzug gehalten zu haben, alles ist doppelt oder dreifach in Plastik verpackt.

Die ersten beiden Tage fuehrt die Route entlang des Roten Flusses, bevor es dann endgueltig bergan geht. Die naechsten 2 Wochen ist es ein staendiges auf und ab, taeglich erklimmen wir zwischen 800 und 1500 Hoehenmeter. Aber das Fahren ist herrlich, es hat praktisch keinen Verkehr und die Ausblicke auf diese Landschaften sind herrlich. Diese Reisterrassen sind nicht umsonst weltberuehmt. Wir koennen uns kaum satt sehen. Der Besuch eines farbenfrohen Sonntagsmarktes unterwegs ist ein weiterer Hoehepunkt. Die Minderheiten aus der Umgebung in ihren huebschen traditionellen Kleidern, ueberwiegend Thais, kommen hieher um ihre Geschaefte abzuwickeln.

Langsam aendert sich die Landschaft, die Reisterrassen werden abgeloest von Gemuese- und Chilli-Anbau, dann endlose Mandarinen- und Bananenplantagen. Nochmals einige Paesse spaeter sind wir dann im beruehmten Gebiet des Puer Tees. Rollende Huegel so weit das Auge reicht, alle terrassiert und mit Teestraeuchern bepflanzt, ein eindrueckliches Bild.

Jinghong mit seinen palmenbesaeumten Strassen, die Hauptstadt des Xishuangbanna Gebietes, haelt uns ueber Weihnachten fest, vor allem weil alle Annahmlichkeiten vorhanden sind. So verwoehnen wir uns mit einem delikaten Weihnachtsessen mit einer Flasche Chinesischen Weines (nicht schlecht, aber kein Vergleich zum Amarone bei Fehrs!)

China ist sicherlich eine Reise wert, nicht nur wegen der eindruecklichen Landschaften und wegen der Bergstaemme, sondern auch wegen dem ach so schmackhaften Essen.

Der weitere Routenverlauf sieht folgendermassen aus: Norlaos, Thailand, Flug via Japan nach Mexiko zur Hochzeit unserer Tochter Tanja (Maerz 2009). Und danach? Da ist noch alles offen.

Wir wuenschen Euch allen ein gutes und glueckbringendes Neues Jahr und freuen uns wenn Ihr weiterhin mit uns zusammen das Reisen geniesst.